Fotos Haddorf

Ausgrabungen in Haddorf 2011

von Andrea Finck

 

Auf dem großflächigen Gelände des Baugebiets wurden zunächst mit einem Bagger parallel verlaufende Suchschnitte angelegt

Suchschnitte von oben mit Blick auf den nördlichen Abschnitt des Ausgrabungsgeländes mit der Teleskopkamera aufgenommen

Bereits bei den ersten Suchschnitten wurden archäologische Befunde mit mittelalterlicher Keramik sichtbar. Für weitergehende Untersuchungen war eine Flächenerweiterung notwendig.

Gezielt wurden nun einige Suchschnitte miteinander verbunden.

Ein kleines Problem stellte anfangs die Abfuhr und Lagerung des Oberbodens dar.

Mithilfe eines größeren Baggers und eines Radladers, der den Abraum zur Seite schaffte, ging die Flächenerweiterung dann schnell voran. Währenddessen wurden bereits erste Befunde dokumentiert.

Währenddessen wurden bereits erste Befunde dokumentiert.

 

 

Mittlerweile war bereits eine sehr große Ausgrabungsfläche freigelegt und auch das Personal wurde etwas aufgestockt.

Deutlich sind die dunklen Bodenverfärbungen im hellen sandigen Boden zu erkennen

Die letzten Abraumhügel werden von der Fläche entfernt,...

....die Baggerarbeiten sind vorerst abgeschlossen und die eigentlichen archäologischen Arbeiten können beginnen.

Grabungsleiterin Frau Finck

Die Fläche wird mit vereinten Kräften für das Foto geputzt.

Das Ergebnis: der erste Hausgrundriss - 8 m breit, 20 m lang!

Die Teleskopkamera erlaubt noch einmal einen Blick von ganz oben.

Blick mit der Teleskopkamera auf die Befunde

Eine Phosphatanalyse lässt eher auf ein Wohnhaus statt auf ein Wohn-Stallhaus schließen.

Das Haus mit geschnittenen Pfostenprofilen.

 

Ein Blick auf das Gelände mit den Pfostengruben von Haus 1.

Pfostengruben im Detail: z.B. Pfostensetzung mit Unterleg- bzw. Sockelstein im Bereich der östlichen Giebelfront.

Hier in einer Nahaufnahme. Funde im Bef. 72: angezielter Lehm und Keramik des 10. Jhs.

Weitere Felssteine in den Gruben dienten zur Stabilisierung der hölzernen Pfosten und Ständer(?), welche häufig noch mit Lehm verschmiert waren, wie der archäologische Befund verriet. Befund 355 stammt bereits aus dem 13. Jahrhundert (Backsteinfund!)

Im Laufe der Grabung wurden weitere Flächen freigelegt.

Auch hier zeigten sich wieder Gruben und Hausgrundrisse.

Auch diese Befunde mussten noch geschnitten und untersucht werden. Viele Gruben in Abschnitt 2 und 3 datieren in die Neuzeit oder Frühneuzeit und gehören in die Zeit der „Haddorfer Höfe“.

Ein Feldsteinbrunnen...

...und ein Pferdeskelett aus der Neuzeit 18./19.Jh.

Ein Feldsteinbrunnen macht viel Arbeit!

Für Gerd ist es jedoch eine Kleinigkeit!

Freilegung weiterer Brunnen in Abschnitt 1- diesmal aus Holz. Datierung: Mittelalter!

Hier deutlich im Profil und in der Fläche zu erkennen.

Der erste Holzbrunnen ist vollständig freigelegt. Bereit fürs Pressefoto!

Noch ein Brunnen?

 

Bei der Arbeit...

Geschafft! Grundwasser leider schon im Anmarsch...

Nach kurzer Zeit stehen die Hözer unter Wasser

Die schweren wasserdurchtränkten Hölzer müssen geborgen werden.

Zum Abtransport zwischengelagert

Ein weiterer interessanter Befund! Ein Grubenhaus aus dem Mittelalter

Webgewichte und Keramik aus dem Grubenhaus

Rekonstruktion eines Grubenhauses

Webgewichte aus dem Grubenhaus

Keramik aus dem Grubenhaus

Mittlerweile ist das ehemalige Ausgrabungsgelände mehrere Meter

<<< Zurück zum Grabungsbericht       Zur nächsten Mitteilung >>>